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Beeteinfassung mit Wollziest – inspiriert von Gertrude Jekyll

In dem Buch „Die wunderbaren Gärten der Gertrude Jekyll“ von Richard Bisgrove fand ich beim Stöbern einen Pflanzplan, in dem formale Beete mit Wollziest (Stachys lanata) eingefasst sind.

Diese Anregung wollte ich unbedingt ausprobieren, zumal mir graulaubige Pflanzen sehr gut gefallen. Bei der Neuanlage unseres Hauptstaudenbeetes im eigenen Garten konnte ich diesen Wunsch verwirklichen.

Seit einigen Jahren leben wir nun mit den herrlichen Wollziesten entlang des Beetes. Wenn sich die Blütenstängel ab Anfang Mai nach oben schieben und immer länger werden, denke ich schon an die sich bald öffnenden altrosa Blüten. Diese sind nicht nur für die Augen ein schöner Anblick.

Setzt ich mich mit etwas Muße in die Nähe und schließe die Augen höre ich an Sonnentagen ein Summen und Brummen von unzähligen Insekten, die Nektar sammeln.

Nach der Blüte kann man, muss aber nicht, die Blütenstängel abschneiden. Ansonsten schneidet man die Blütenstängel im Winter zurück.

Mit den Jahren habe ich gelernt, Geduld zu üben, Geduld mit dem Rückschnitt der Ranken, die auf den Weg wuchern. Bitte erst nach dem wirklich letzten Spätfrost damit beginnen. Schneidet man die Ranken zurück und es kommt doch noch ein Frost, nimmt der Wollziest meist übel und friert etwas zurück.

Noch eine letzte Besonderheit, das Laub des Wollziests ist weich, behaart und fühlt sich ein bisschen an wie das Fell von einem Kuscheltier.

(Beitrag von Friederike Freitag)

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